Vitamin A (Retinol)

Die Bezeichnung Vitamin A fasst eine Gruppe mehrerer chemischer Verbindungen zusammen, nämlich Retinal, Retinol, Provitamin A (Carotine) und das synthetisch hergestellte Retinaolacetat. Die Vitamine werden vom Körper für zahlreiche Funktionen benötigt, insbesondere für das Nervensystem, den Eiweiß-Stoffwechsel, das Zellwachstum, die Knochenbildung sowie zur Bildung weißer Blutkörperchen, um die Abwehrkräfte zu unterstützen.

Tagesbedarf an Vitamin A

Anders als z.B. die B-Vitamine, ist Vitamin A nicht wasserlöslich, sondern fettlöslich. Der menschliche Organismus benötigt somit Fette, um das Vitamin verarbeiten zu können.

Beeindruckend ist die Speicherdauer im Organismus. Der menschliche Körper legt Vorräte an, von denen er ein Jahr und sogar länger zehren kann.

Zufuhrempfehlung pro Tag an Vitamin A gemäß der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (GDE).

Säuglinge (bis 12 Monate): 400–500 µg
Kinder (1–15 J.):
weiblich: 300–700 µg
männlich: 300–800 µg
Frauen:
Regulär: 700 µg
Schwangere : 800 µg
Stillende: 1300 µg
Männer 800-850 µg

Bei einer unzureichenden Versorgung mit Retionol drohen Mangelerscheinungen.

Symptome bei Vitamin A Mangel

  • Augenschäden (trockene Augenbindehaut, Degeneration der Hornhaut)
  • Beeinträchtigung des Geruchsvermögens
  • Müdigkeit, Sehstörungen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsschwäche
  • Blutarmut (Anämie)
  • Kopfschmerzen
  • Atembeschwerden
  • Erhöhtes Risiko für Arteriosklerose
  • Erhöhtes Risiko für Nierensteine

Während eine Überversorgung bei den meisten Vitaminen kein Problem darstellt, ist dies bei Vitamin A anders. Es drohen Erbrechen, Kopfschmerzen und die Begünstigung von Osteoporose. Am meisten sind jedoch Schwangere gefährdet, da Fehlbindungen beim Kind drohen und das Risiko einer Frühgeburt ansteigt.

Versorgungssituation in Deutschland

Ein Mangel an Vitamin A tritt bei vergleichsweise wenigen Menschen auf. Am ehesten sind Menschen betroffen, die sich überwiegend pflanzlich ernähren. Grund hierfür ist die relativ geringe Verfügbarkeit in pflanzlichen Lebensmitteln.

Lebensmittel, die Thiamin enthalten

Die besten Lieferanten für Vitamin A sind tierische Lebensmittel, wie Butter, Fisch, Milch und Eier. Wie schon angedeutet, ist die Gehalt an Vitamin A in pflanzlichen Lebensmitteln eher gering. Allerdings können diese die Vorstufe Carotin enthalten, welches der Körper umwandelt. Gute Carotin-Lieferanten sind Karotte, Kürbis, Tomate und Paprika. Ebenso können Spinat, Feldsalat und Grünkohl viel Carotin bereitstellen.

Stabilität des Vitamins

Es besteht in erster Linie eine Sensibilität gegenüber Licht, was sowohl für Vitamin A als auch Provitamin A gilt. Entsprechend sollten Speisen, wie z.B. Säfte am besten lichtgeschützt aufbewahrt oder am besten gleich verzehrt werden.

Saftrezepte mit Karotte, Kürbis oder Paprika

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